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Nicht mal mehr wir selbst

by THOUGHTS PAINT THE SKY

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  • Compact Disc (CD) + Digital Album

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1.
Alles wieder von vorn, Ausgangsposition. Wie stellen wir’s nun an? Immer der Nase nach. Jeder neue Gedanke ist ein alter Hut. One size fits all. Köpfe schon längst zerbrochen, doch niemals daraus gelernt. Dichter & Denker haben’s vorgemacht: vorgedacht; kein in Frage stellen. Alles Tiefgründige viel zu platt um innovativ zu sein. Alles schon einmal da – wir haben keine Chance. Alles schon einmal da – wir haben keine Chance. Zu spät geboren… Am Puls der Zeit, doch richtig lebendig leider nie. Lasst uns verlernen, was wir schon viel zu lange wissen! Lasst uns hier bleiben, lasst uns die Einzigen sein! Alles was wir brauchen haben wir dabei. Wir werden unser Plätzchen schon finden – genau hier, auf dieser Lichtung. Mehr Nadeln als Heu, mehr Bäume als Wald. Zu viele Köche verderben den Einheitsbrei. Und Wer kennt da noch das Rezept? Zeitgeist, form was Neues aus dem Teig! Das Sahnehäubchen kommt natürlich zum Schluss. Na dann guten Appetit! Am Puls der Zeit, doch richtig lebendig leider nie. Lasst uns verlernen, was wir schon viel zu lange wissen und lasst uns so bleiben!
2.
Eingefahren, stolz wie Oskar – aber eben nur auf einen selbst. Und ab in die Einbahnstraße – ein Weg ohne Wiederkehr. Man möchte schreien. Unerträglich bis ins Mark. Flucht aus Routine, Tunnelblick ins Nichts. Bis zum Geht-nicht-mehr und noch weiter. Hochschaukeln und ertragen was längst schon überfällig... Hochschaukeln und ertragen was längst schon überfällig ist. Ein Netz aus Missverständnissen. Und es wird dünner – großmaschig und morsch. Und Verschlüsselung ist oberstes Gebot – höher als Reinheit oder Prozente. Und stets kurz vor der Eruption und doch so subtil. Und doch so subtil. Ohne es zu merken macht ihr mir das Lächeln schwer. (Man möchte schreien.) Mehr als nur zwischen den Stühlen, gefangen im eigenen Gen. (Unerträglich bis ins Mark.) Enterbt mich von euren Marotten. Und doch bin ich gerne hier – vor vier.
3.
Ein Gedicht 04:52
Endstation Rastlosigkeit. Und all die Ketten schnüren sich noch enger um mich. Kleine Rädchen in deinem System. Und wir halten uns auf Kurs, Richtung Einfältigkeit. Und wer bestimmt den Weg? Doch wohl niemals nur du selbst. Und mit Blick nach vorn die Zukunft schon hinter sich? Wer bestimmt den Weg? Doch wohl niemals nur du selbst. Himmelweit der Unterschied zwischen dir und mir und all den Anderen, die nicht kämpfen, die nur fliehen – sich gekonnt aus der Affäre ziehen. Ganz unbewusst vertrauen auf Glück. Sei unbesorgt, die Party steigt auch ohne mich in unerreichte Höhen. Flieg hoch hinaus, der Sonne entgegen. Ikarus, pass auf! Nur ein geflügeltes Wort? Bist du dir da treu? Und was sind so deine Pläne? Läuft doch alles wie von selbst – köstlich, ein Gedicht! Himmelweit der Unterschied zwischen dir und mir und all den Anderen, die nicht kämpfen, die nur fliehen – sich gekonnt aus der Affäre ziehen. Ganz bewusst - Vertrauen auf gut Glück. Multiple Choice oder doch mal etwas gelernt? Drehbuchreifer Verlauf und alle Ziele niemals fern. Ein verdientes Ende. Ende. Ein verdientes Ende. Ende. Himmelweit der Unterschied zwischen dir und mir und all den Anderen, die nicht kämpfen, die nur fliehen – sich gekonnt aus der Affäre ziehen. Ist Himmelweit nicht übertrieben? Es liegt nun mal im Eifer des Gefechts. Wer kann schon kämpfen ohne zu fliehen? Du und ich, wir sind ja sowas von verschieden.
4.
Ode To Self 03:06
Fall mit der Tür ins Haus, bring all deine Sorgen mit, lass sie Kinder kriegen, inszenier ein Trauerspiel. Drei Akte vollgestopft mit dem üblichen Tamm-Tamm. Versprich mir, dass du vergisst, wie allein du eigentlich bist. Blut und Wasser in den Augen. Mein Herz schlägt nur für dich. Mein Herz schlägt dir ins Gesicht. Letzte Runde auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Willkommen zu deiner einzigen Chance. Und ich, ich denke nicht daran, mich zu erkennen – wir warten gebannt. Auf den Abschluss, den Lobgesang, die heisere Stimme, den Untergang. Doch irgendwie, irgendwie machen wir beide das schon. Irgendwie machen wir das schon, denn mein Herz schlägt nur für dich. Versprich mir, dass du weißt, wie einzig allein du bist. Ungebremst mit Tatendrang – lach dem Feind ins Angesicht. Mein Herz schlägt dir ins Gesicht. Mein Herz schlägt dir ins Gesicht. Versprich mir, dass du weißt, wer du in Wirklichkeit bist. Spiegelbilder entzerren, mein Herz schlägt nur für dich. Mein Herz schlägt dir ins Gesicht. Mein Verstand umarmt dich innerlich.
5.
I could leave tonight, you won’t even notice. Immerzu am falschen Ort. Viele Ziele und doch kein Ankommen. Auskommen mit dem, was man hat? Und für wie lange und zu welchem Preis? Viel zu teuer ist da guter Rat. Und wieder mal am Morgentau betrunken, ein Tag braucht Segen, niemals Regen, ich bin wahrer Meister mich zurückzunehmen. Dämmergrau - mit Welt aus Plastik, all' die Leuchten so adrett und artig, bin hier fremd, tief festgefahren – fleißig Zeit vom Leben sparen! Merk ich nicht, dass hier Schicht ist? Leb' doch nicht, wo mein Herz hängt! Sehnsucht nach… Die Sehnsucht nach Morgen und dem, was wir dann sind. Lichtdurchflutet… Neugeboren oder wieder das gleiche Kind? Die Welt in deinen Händen – es liegt jetzt nur an dir. Alles so nehmen wie es grad kommt? Lass es sein! Einfach so, aus Gelassenheit. Wo ist dieser Ort? Ich bin auf dem Weg! Mit Heimweh unterwegs und mit Fernweh auf dem Heimweg. Nun aber schnell, bevor der Tag uns wieder einholt! Ganz bestimmt nicht jetzt und hier. Merk ich nicht, dass hier Schicht ist? Leb' doch nicht, wo mein Herz hängt! Sehnsucht nach… Die Sehnsucht nach Morgen genießen Lichtdurchflutet… und warten auf das Grauen jeden Tag
6.
Don Quijote 01:36
Das ewige Streben, die Windmühlen, die im Wege stehen. Lass uns einfach zuschauen wer wohl gewinnt. Nebenbei Sandburgen bauen in grauen Beton, mit Blumen schmücken und warten auf die wütende Flut. Dann mit Steinen sich rächen, die Gezeiten zerstören.
7.
Chaostheorie 03:12
Tagein, tagaus. Chaostheorie im Bauch? Jetzt mal im Ernst: dieses Mal wird alles gut, schreib dir das irgendwo auf! Nimm meine Hand und lass mich nicht allein. Sind kitschige Zeilen nicht viel zu einfach? Versteh mich doch nicht, Miss! Einmalige Gelegenheiten – bring was Nettes mit. Tagein, tagaus. Chaostheorie im Bauch? Jetzt mal im Ernst: dieses Mal wird alles gut, schreib dir das irgendwo auf – hinter die Ohren, auf die Hände, auf jede Seite deines Lieblingsbuchs. Und wir wollen gerne mitsingen: „Dieses Mal wird alles gut!“ Es wird alles gut, es wird alles gut, es wird alles gut! Es wird alles gut, es wird alles gut, es wird alles gut, es wird alles gut!
8.
Aus der Haut fahren – mit Fingerspitzengefühl! Denn ich bin doch kein Elefant und dies hier ist ganz bestimmt kein Porzellan. Das ist mein Vermächtnis und da hängt mein Leben dran. Im Nachklang viel zu leise, rückblickend wie in Zeitlupe und doch immer einem selbst voraus. Die Bilder, sie holen dich ein, sie tun das so gern, werden sie doch gehegt und gepflegt, würdig sortiert, stets mit Soundtrack unterlegt. In dem Moment dann auch am Ende mit meinem Latein. Und das, das soll ja auch so sein. Wissen auf Standby, nur auf Bewegung lässt man sich ein. Die beste Verschwendung unserer Zeit. Als ob wir’s uns leisten könnten! Aus der Haut fahren – mit Fingerspitzengefühl! Denn ich bin doch kein Elefant und dies hier ist ganz bestimmt kein Porzellan. Das ist mein Vermächtnis und da hängt mein Leben dran. Hier spielt die Musik! Hier spielt die Musik! Hier spielt die Musik! Kopfkino auf repeat.
9.
Genug von mir, kommen wir zu dir: Du bist allein in dieser großen Stadt. Dein Leben liegt vor dir – in Trümmern dagegen meins. Gib mir Zeit, ich geb dir Leben. Madame, was darf ich erwarten? Zu viel des Guten und dann fressen ihn die Raben? Sagen wir mal so: ich reiß mich nicht grade darum. „Warum bist du dann noch hier? Und nicht schon auf dem Weg?“ Lass uns jetzt fahren, lass uns jetzt los! Wir werden keine Zeit, wir werden keine Zeit mehr haben. Und ganz nebenbei erzähl uns was aus deinem Leben und klick auf „teilen“. Lass die Täler in den Bergen & die Gipfel im Regen stehen. Lass die Nägel in den Särgen… Lass die Täler in den Bergen & die Gipfel im Regen stehen. Lass die Nägel in den Särgen, meine Leichen im Keller sind noch viel zu frisch. Macht doch nichts! Nichts für Ungut. „And this is how it is.” Und was nicht ist, das kann ja noch werden. Und was nicht ist, das kann ja noch werden. Was willst du werden und noch wichtiger: Was willst du verdienen? Und wie oft drauf feiern gehen? Nichts als Zeit im Kopf, denn die rennt mir davon. Nichts als Zeit im Kopf, denn die rennt davon. Lass die Täler in den Bergen & die Gipfel im Regen stehen. Lass die Nägel in den Särgen, meine Leichen im Keller sind noch viel zu frisch. Noch viel zu frisch für dich und mich, für dich und mich. Setz alles auf rot – voll Unbekümmertheit. Ich sollte Recht behalten: Blackout und vorbei, Blackout und vorbei. Vorbei.
10.
Lebewohl 04:41
Die guten Jahre bleiben am besten frisch. Hartnäckig/beständig – eben wie man’s nimmt. Und mir fehlt die Stille, Stille ohne schlechtes Gewissen und ohne jegliche Angst. Und all die Songs, die ich nie schrieb, all die Zeilen, die ich schrie, die mich am Leben hielten. Eingebrannt in Mark und Bein. All die Fetzen, die sich Gedanken nannten, vertont mit Augen zu und durch. Sag bloß du siehst mich nicht. Hier, hinter all den Wänden und verschlossenen Türen. Die Ohren sind gespitzt mit gar weichem Gang genau dazu bestimmt nicht aufzufallen und doch vehement erkannt, gleichwertig verkannt. Die Sache scheint gelaufen, wir gehen alle unseren Weg. Als die Autos rückwärts fuhren, da war’s noch nicht zu spät. Oh, so gern hätte ich da ein Wörtchen mitgeredet. Lichter fliegen vorbei, verglühen so furchtbar schnell. Und all die Songs, die ich nie schrieb, all die Träume, die ich mied, die mich am Leben hielten. Eingebrannt in Mark und Bein. All die Fetzen, die sich Gedanken nannten, vertont mit Augen zu und durch.
11.
Gedanken sind wie Fenster – man muss sie auch mal öffnen! Sieh nach draußen, halt den Kopf in den Wind, und atme. Atme eine Prise deiner neu entdeckten Freiheit. Zeig mir die Farben, zeig mir die Lichter – wo willst du hin, wo willst du bleiben? Und wie kann ich das alles rechtfertigen? Doch wer sich verteidigt, der klagt sich an. Und alle leiden wir und sind doch wunderbar angepasst – an die Macken eurer Oberflächlichkeit. Wir lassen uns malen, spannen unser eigenes Netz. Ein Gemälde, das vor Makeln nur so strotzt. Wir fallen aus Rahmen, halten uns doch daran fest. Wir hören uns sagen: „Hier sind wir nicht mal mehr wir selbst!“ Wir hören uns sagen: „Hier sind wir nicht mal mehr wir selbst!“ „Nicht mal mehr wir selbst!“ „Hier sind wir nicht mal mehr wir selbst!“ Voller Stolz und Inbrunst - lasst es die Welt wissen. Schreibt es riesig an Wände, verteilt es in der ganzen Stadt! Doch wer sich verteidigt, der klagt sich an? Und alle leiden wir und sind doch wunderbar angepasst – an die Macken eurer Oberflächlichkeit. Gefangen in den Tiefen der Realität. Künstlich geschaffen, gebieterisch bodenlos. Glatte Wände, keine Türen, immer up to date. Alle wie keiner und keiner wie du selbst. Und ganz nebenbei ein wenig Roulette: setz deine Kindheit – eine Sorge weniger! Gewinn den Schatten deiner selbst. Pure Entfremdung und doch so vernetzt. Hier sind wir nicht mal mehr wir selbst! Schwarz-Weiß-Malerei oder doch nachcoloriert? Wir sehen uns im Museum.
12.
Gemälde 07:36

credits

released November 25, 2011

Daniel Senzek - vocals, acoustic guitar, concert guitar
Florian Uteschil - drums, vocals
Mario Wolf - acoustic guitar, vocals, keys
Thomas Völtl - bass, vocals

guest vocals and additional lyrics for "Allerhöchste Eisenbahn": David Frings

music: TPTS // lyrics: Daniel

recorded at Comude, Cologne in june 2011.
produced/recorded/mixed by Bastian Hartmann.
mastered by Philipp Welsing

artwork/photos: dromsjel.de

released by Midsummer Records (MRS027)
www.midsummer-records.de

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